Bildungsminister Wiederkehr zu „Freiraum Schule“: Bereits mehr als 15.100 Ideen für weniger Bürokratie und mehr Freiraum an Schulen
„Freiraum Schule“ – so heißt die Entbürokratisierungsinitiative, die Bildungsminister Christoph Wiederkehr Anfang Juni gestartet hat. Wie die Bürokratie auf das Notwendigste reduziert werden kann, soll im Rahmen einer Online-Ideen-Offensive erarbeitet werden. Alle Schulleitungen, Pädagoginnen und Pädagogen, Mitarbeitende der Pädagogischen Hochschulen sowie das Verwaltungspersonal an Schulen, Bildungsdirektionen und der Zentralstelle sind aufgerufen, sich aktiv einzubringen und Ideen zur administrativen Vereinfachung zu liefern. Sie kennen die Hebel für mehr Freiräume und Selbstbestimmung in der Schule am besten.
In den ersten drei Wochen sind bereits mehr als 15.100 Vorschläge eingebracht worden. Aufgrund der ungebrochen hohen Beteiligung an der Umfrage wird die Frist bis zum Ende der Woche verlängert, sich online über bmb.gv.at/freiraumschule aktiv mit Ideen und Anregungen einzubringen. Klares Ziel dieser Initiative ist es, die Verwaltung in der Schule zu vereinfachen. Denn der Wunsch der Lehrerinnen und Lehrer, wie eine Umfrage gezeigt hat, ist es, mehr Zeit für Schülerinnen und Schüler zu haben.
„Lehrkräfte haben einen der wichtigsten Jobs der Republik: Lehrerinnen und Lehrer begleiten täglich junge Menschen, sie eröffnen ihnen Perspektiven und legen den Grundstein für ihre Zukunft. Aber Formulare, Listen und Berichtspflichten lähmen, sie rauben die Zeit für das, was wirklich wichtig ist. Daher gibt es die Initiative „Freiraum Schule“. Schulen müssen entlastet werden, wir brauchen einen echten Kulturwandel. Gute Schule entsteht durch Beziehungen, durch Vertrauen, durch schulautonomen Freiraum – und nicht durch Kontrolle und Anweisungen“, so Bildungsminister Christoph Wiederkehr.
Die Initiative hat drei Schwerpunkte:
Mehr Freiraum für Bildung – alle administrativen Aufgaben, die nicht unbedingt notwendig sind, sollen überdacht und reduziert werden.
Mehr Freiraum für autonome Entwicklung: Schulen sollen mehr Entscheidungskompetenz und Flexibilität vor Ort erhalten.
Mehr Freiraum für innovative Ansätze: Schulen sind kein Ort der Listen und Regeln, sondern ein Raum, in dem Kreativität und Innovation ihren Platz haben.
Der Partizipationsprozess ist offen, digital und niederschwellig angelegt, um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen. Gemeinsam werden praxisnahe Lösungen entwickelt, die die Schulautonomie stärken und Entlastung vor Ort ermöglichen. Über den Sommer werden die besten Ideen gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus dem Bildungssystem weiterentwickelt, um möglichst viele davon bereits im kommenden Schuljahr umsetzen zu können.
In einem weiteren Schritt wird es ab Herbst dann regionale Workshops und Feedback-Foren geben. Interessierte haben so die Möglichkeit, sich auch persönlich einzubringen.
Kontakt
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