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Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Bildung

Das BMB beteiligt sich im Bereich Bildung aktiv an der Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Den Rahmen für die Aktivitäten bildet das Entwicklungszusammenarbeitsgesetz (EZA-G) und das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 bis 2027. Das Dreijahresprogramm 2025 bis 2027 wurde im Juni 2025 durch einen Ministerratsbeschluss angenommen. Ziel des Dreijahresprogramm ist es, den Menschen in den Partnerländern nachhaltige Lebensperspektiven zu eröffnen, indem vor Ort ein Umfeld sozialer und politischer Stabilität sowie eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 geschaffen wird. 

Bildung hat als Übergreifender Bereich Einflüsse auf fast alle  Prioritätsbereiche. Die berufliche Bildung trägt beispielsweise zur Armutsreduktion bei, Bildung hat aber auch positive Effekte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, dem Abbau von Vorurteilen und trägt zur Konfliktprävention bei. Für den Erhalt von Umwelt und den Schutz der natürlichen Ressourcen in EZA-Partnerländern leistet die Bewusstseinsbildung und eine qualitativ hochwertige Berufsbildung („green skills”) einen wichtigen Beitrag. Österreich unterstützt mit seiner Entwicklungszusammenarbeit im Bildungsbereich die Chancen von Kinder und Jugendlichen und trägt zur Selbsthilfe der EZA-Partnerstaaten bei, weil qualitativ hochwertige Bildungssysteme positive Effekte auf weitere Bereiche haben

Mit seinen Auslandsschulen in EZA-Partnerländern, den Aktivitäten im Rahmen der Bildungskooperation, sowie der bilateralen Arbeitskontakten und regionalen Kooperationen ist das BMB ein engagierter Akteur der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. 

Entwicklungspolitische Bildung in Österreich wird im EZA-Gesetz als eine zentrale Maßnahme erwähnt. Die entwicklungspolitische Bildung in Österreich trägt dazu bei, das Verständnis für globale Zusammenhänge und für entwicklungspolitisch relevante Themen zu stärken und Engagement zu fördern. Sie erfolgt an Schulen u.a. im Rahmen des Unterrichtprinzips Politische Bildung und durch Schulprojekte. 

Als Entwicklungsländer im Sinne dieses Bundesgesetzes gelten jene Länder und Gebiete, die jeweils im Anhang zum Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik aufgezählt sind. Bei der Auswahl ist die vom Entwicklungshilfeausschuss (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellte Liste der Entwicklungshilfeempfänger zu berücksichtigen.

Gefragtes Know-How aus Österreich 

Das österreichische System der Berufsbildung ist international hoch angesehen. EZA-Partnerländer sind daher stark an einem Wissenstransfer im Bereich der beruflichen Bildung interessiert. Auch in anderen Bildungsbereichen gibt es Interesse am österreichischen Know-How. Jährlich kommt es daher zu Delegationsbesuchen aus EZA-Partnerländer nach Österreich und zu einem intensiven Informationsaustausch. 

Kontakt

Moritz Wein, BA MA
Bundesministerium für Bildung
Abteilung für bilaterale internationale Angelegenheiten Bildung; Weltweit Unterrichten; Holocaust-Education/Erinnerungspolitik – international; Nationale Strategie gegen Antisemitismus
Minoritenplatz 5
1010 Wien
T +43 1 53120-4481
Moritz.Wein@bmb.gv.at

Für Entwicklungspolitische Bildung in Österreich: 

Mag.a Patrizia Jankovic 
Bundesministerium für Bildung
Fachexpertin für Konzeption und Strategieentwicklung in multilateralen Angelegenheiten
Minoritenplatz 5
1010 Wien
T +43 1 53120-3387
Patrizia.Jankovic@bmb.gv.at