Gewaltprävention
Prävention schulischer Gewalt und Mobbing ist eine Herausforderung, der sich Schulen als Gesamtorganisation stellen müssen. Handlungsleitende Grundsätze einer wirkungsvollen und nachhaltigen Präventionsarbeit:
- Null Toleranz gegen Gewalt leben
- Vielfalt anerkennen / Kultur der Achtsamkeit
- Diskriminierungen benennen und ablehnen
- Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz der Lehrkräfte stärken
- Miteinander Reden
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf ein sicheres und gewaltfreies Leben
Gewalterfahrungen in der Schule haben langfristige Auswirkungen. Schülerinnen und Schüler, die Opfer von gewalttätigen Attacken ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler werden, haben häufig noch viele Jahre später mit den Folgen zu kämpfen. Das Erlebte wirkt sich auf die psychische Gesundheit und die Lebenszufriedenheit aus. Ein positives Umfeld, dass aggressives Verhalten und Diskriminierung unterbindet, Gewalt thematisiert, Kinder und Jugendliche mit ihren Ängsten und Phantasien nicht alleine lässt und Unterstützung und Hilfe anbietet, wirkt präventiv.
Das Bildungsministerium verfolgt seit 2008 eine nationale Strategie zur schulischen Gewaltprävention. Ziel ist es, den Lebensraum Schule für alle Kinder und Jugendliche so zu gestalten, dass sie sich sicher fühlen. Es soll ein Klima der Toleranz und Wertschätzung vorherrschen, in dem diese zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen heranwachsen können.
Ausführliche weitere Informationen, Leitfäden und Links finden Sie unter: Gewaltprävention - Schulpsychologie - Bundesministerium Bildung
Starke Schule, starke Gesellschaft
Das Programm „Extremismusprävention macht Schule II“ wurde mit 1. Oktober 2025 unter dem neuen Namen „Starke Schule, starke Gesellschaft“ und mit erweiterten Angeboten fortgeführt. Damit setzen Bildungs- und Sozialministerium den im Ministerratsbeschluss vom 2. Juli 2025 beschlossenen Schritt um, Präventionsarbeit weiterzuentwickeln und aktuelle gesellschaftliche Bedarfe – insbesondere im Bereich psychische Gesundheit (Mental Health) – stärker einzubeziehen.
Mit dem Programm „Starke Schule, starke Gesellschaft“ werden die bisherigen Erfahrungen aus „Extremismusprävention macht Schule“ aufgegriffen und in einen breiteren gesellschaftspolitischen Kontext gestellt. Ziel ist es, demokratische Werte, soziale und emotionale Kompetenzen sowie Medienbewusstsein und mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu stärken.
Nähere Infos finden Sie auf der Website des OEAD
Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung
Das Zentrum an der Pädagogischen Hochschule Burgenland soll Pädagoginnen und Pädagogen dabei zu unterstützen, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu empathischen, selbstbewussten, selbstverantwortlichen und beziehungsfähigen Personen zu begleiten und zu fördern. Es widmet sich zentralen Schwerpunkten, die von besonderer Bedeutung für die Persönlichkeitsbildung, Beziehungsgestaltung und Primärprävention an Schulen sind.
Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Gewaltprävention, die für Schulen kostenfrei sind, finden Sie unter „Starke Schule, starke Gesellschaft"
Links
Kontakt
- MinRin Mag.a Ingrid Egger
Abteilung Schulpsychologie, psychosoziale Unterstützung und schulärztlicher Dienst, Schüler- und Bildungsberatung - SCin Mag.a Margarete Scheuringer
Sektion II, Personalentwicklung, Pädagogische Hochschulen, Schulerhaltung und Legistik