Bundesweites Lesegütesiegel „Lesen. Deine Superkraft“
Bundesminister Christoph Wiederkehr zeichnet 30 Volksschulen aus
30 österreichische Volksschulen wurden für ihre herausragenden Leistungen in der Leseförderung mit dem neuen bundesweiten Lesegütesiegel „Lesen. Deine Superkraft“ ausgezeichnet. Bildungsminister Christoph Wiederkehr ehrte die prämierten Schulen bei einer feierlichen Verleihung und lobte das Engagement der Lehrkräfte und Schulleitungen: „Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, die das Lernen maßgeblich beeinflussen. Mit dem Gütesiegel ‚Lesen. Deine Superkraft‘ holen wir Schulen vor den Vorhang, die in dieser zentralen Bildungsaufgabe Herausragendes leisten.“
Das bundesweite Lesegütesiegel, das 2024 vom Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit allen Bildungsdirektionen entwickelt und heute erstmals verliehen wurde, setzt einen besonderen Schwerpunkt auf gezielte, diagnosebasierte Leseförderung. Dieser Ansatz ermöglicht es, den individuellen Entwicklungsstand jedes Kindes frühzeitig zu erkennen und maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten. „Je früher wir mögliche Schwierigkeiten erkennen, desto besser können wir Kinder in ihrer Leseentwicklung begleiten und ihren langfristigen Bildungserfolg sichern“, erklärte Wiederkehr.
Die ausgezeichneten Schulen haben mit ihren Maßnahmen gezeigt, wie Leseförderung auf hohem Niveau gestaltet und als Team im Schulalltag verankert werden kann. Sie überzeugten die Fachjury durch diagnosebasierte und vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Lesekompetenz und Lesemotivation ihrer Schülerinnen und Schüler.
„Lesekompetenz ist weit mehr als die Grundlage für eine erfolgreiche Schullaufbahn“, betonte Bildungsminister Wiederkehr. „In einer Welt, die täglich komplexer und informationsreicher wird, ist Lesekompetenz die zentrale Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und sich eigenständig Wissen zu erschließen. Diese Fähigkeit ist ein unverzichtbarer Baustein für die aktive Teilhabe an unserer Demokratie, da sie es ermöglicht, gesellschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, Meinungen zu reflektieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.“
Dennoch ist gute Leseförderung in der heutigen Zeit eine Herausforderung: „Unsere Schulen sind so vielfältig wie noch nie – jedes einzelne Kind bringt andere sprachliche, kulturelle oder soziale Voraussetzungen mit“, so Wiederkehr. „Diese Diversität ist bereichernd, verlangt jedoch von unseren Lehrerinnen und Lehrern nicht nur Fachwissen, sondern auch enorme Flexibilität.“ Der Bildungsminister wird deshalb zusätzliche personelle Ressourcen für die Sprachförderung bereitstellen, um die Lehrpersonen zu entlasten und die Qualität der Sprach- und Leseförderung weiter auszubauen.
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